Der Neugierige

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Der Neugierige – Gouache, 20×20 cm, Astrid Volquardsen, 2021

 

Die Elbphilharmonie hatte jetzt 5 jähriges Bestehen und es hat vorher noch einen Pavillon gegeben, der über den Neubau berichtet hatte.

„Das Erdgeschoss des Pavillons beherbergt eine öffentlich zugängliche Ausstellung. Große Tafeln informieren über den Standort der Elbphilharmonie, ihre Architektur und den bisherigen Bauverlauf. Ein zweiter Ausstellungsteil widmet sich der Hamburger Musikgeschichte und dem künftigen Programm des Konzerthauses mit all seinen künstlerischen Protagonisten. Zusätzlich laden 20 Hörmuscheln an den Außenwänden des Pavillons dazu ein, Kostproben des zukünftigen Hamburger Musiklebens zu erlauschen.“

Leider ist mittlerweile der Pavillon abgerissen worden, aber ich hatte noch die Gelegenheit vor 5 Jahren ein Foto vom Neugierigen zu machen.
Zu welcher Musik er wohl gelauscht haben mag?

Algorithmen versus Kreativität

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»Ein Algorithmus ist eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problemes oder einer Klasse von Problemen.«
Hä, ich versteh nur Bahnhof.

Was ich aber versterstehe ist das Algorithmen der sozialen Netzwerke und Online-Anbieter darauf ausgelegt sind unser Verhalten zu interpretieren. .Beispiel: Ich suche nach einem Begriff und mir wird immer etwas Ähnliches vorgeschlagen. Somit halte ich mich länger auf der Seite auf und bin zum Beispiel der Werbung ausgesetzt. Doof.

Seit meiner Diagnose und OP vor fast genau 4 Jahren! schaffte ich es wegen Reizüberflutung nicht in den Buchhandel zu gehen und dann durfte ich wegen Corona dort nicht herumstöbern. Auch doof.

Ein Aspekt bei meiner Kreativität ist die Möglichkeit das ich auf Bücher stoße oder auf Themen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Offensichtlich aber etwas in meinem Gehirn zum Anstoß bringen, und sei es nur, dass ich irgendein Cover ansprechend finde. Egal zu welchem Thema.

Hier mal eine Auswahl von drei Büchern, in die ich immer wieder reinschaue:

Unsere Hamburger Wochenmarkt Küche
Ein Kochbuch mit Skizzen von Nicola Meier-Reimer, Meike Stüber und Corinna Horn.

Die drei Autorinnen Nicola, Cornelia und Meike lieben es, auf den Wochenmarkt zu gehen. Zarte Kräuter, zu kleinen Sträußchen gebunden, saftige Tomaten, süß duftende Erdbeeren, ein Schnack im Vorübergehen – der Marktbesuch ist ein Fest für alle Sinne! Und in den Pausen, wenn Nicola ihr Skizzenbuch herausholt, bekommt der Markt seine ganz eigenen Konturen und Farben. Bei einer der Espresso-Pausen entstand die Idee für dieses Kochbuch. Die drei haben sich inspirieren lassen vom Angebot des Marktes, haben viel gekocht, sehr viel gezeichnet und sehr, sehr viel gelacht. Und wollen Neugier und Freude wecken: am Einkaufen auf dem Markt, am Leutegucken und natürlich am gemeinsamen Kochen und Essen.

Köstlich, kann ich da nur sagen. Sowohl in kulinarischer Hinsicht als auch in humorvoller. Die Zeichnungen von Nicola Meier-Reimer machen einfach Spaß und stecken voller Humor.

Marie Curie. Ein Licht im Dunkeln. Graphic Novel
Frances A. Østerfelt, Anja C. Andersen

Marie Curies Leben und Forschung haben die Welt verändert und den Weg für Frauen in der Wissenschaft bereitet. Ihr Antrieb, die Gesetze der Natur zu verstehen, führte zu bahnbrechenden Erkenntnissen. Sie war die erste Professorin der Sorbonne, die erste Frau, die einen Nobelpreis gewann, und die einzige Person überhaupt, die Nobelpreise in unterschiedlichen Kategorien (erst Physik, dann Chemie) erhielt. Diese außergewöhnliche Graphic Novel macht Marie Curies ergreifendes und turbulentes Leben für Kinder und Erwachsene auf besondere Weise erfahrbar.

 

Sehr geschickt erzählt und die Bilder sind extrem überzeugend!
Ein Buch, das nachleuchtet

Frank Meyer, Deutschlandfunk Kultur

 

Diese virtuose, bildgewaltige Graphic Novel zeigt Marie Curies Unermüdlichkeit. Sie erlaubt dem Leser einen behutsamen Einblick in Maries berührende Briefe und Tagebücher. […][Anna Balszcyks] phantastischen Bilderwelten machen Emotionen sicht- und nachvollziehbar

Frank Neubauer, ZACK

Frances A. Østerfelt ist Drehbuchautorin und Künstlerin. Sie beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Marie Curies Leben und Werk und hatte die Idee zur Comic-Biografie…
Anja C. Andersen ist Professorin für Wissenschaftsvermittlung und forscht zu Sternenstaub am Nils Bohr Institut in Kopenhagen. Sie steht hinter einer Vielzahl von Veröffentlichungen, die wissenschaftliche und schwer zugängliche Themen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. 2017 wurde sie mit dem Sachbuchpreis des Dänischen Schriftstellerverbands ausgezeichnet…
Anna Blaszczyk ist Buch- und Presseillustratorin und lebt in Warschau. Sie wurde mehrfach für ihre animierten Kurzfilme ausgezeichnet

Mich fasziniert vor allen Dingen die Art der Darstellung. Es ist in der Collage Technik gemacht und übt ihren Reiz aus, wie sich die Collage Teile zueinander fügen. Toll gemacht.

The Listening Path. The Creative Art of Attention,
Julia Cameron

From the bestselling author of The Artist’s Way comes a new, transformative guide to deeper, more profound listening and creativity. Over six weeks, readers will be given the tools to become better listeners-to their environment, the people around them, and themselves. The reward for learning to truly listen is immense. As we learn to listen, our attention is heightened and we gain healing, insight, clarity. But above all, listening creates connections and ignites a creativity that will resonate through every aspect of our lives.

 

Wie sieht es bei euch aus? Irgendwelche Buchtitel, dürfen auch antiquarisch sein, die euch gefallen oder inspiriert haben? Alles ist erlaubt. Schreibt mir nur den Titel und welcher Autor es ist. Bilder können nicht hochgeladen werden.

Eiszeit in Mecklenburg-Vorpommern

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Skizzenbuch, Mixed Media, 2017, Astrid Volquardsen

 

Es gibt eine Radioreihe des NDR , mittlerweile auch als Podcast erhältlich, die sich zwischen Hamburg und Haiti nennt. „Reportagen über Land und Leute, Sitten und Gebräuche, Tradition und Geschichte.“ Sie hatte jetzt 70 jähriges Bestehen und stammt aus einer Zeit in der die Folgen des 2. Weltkrieges noch immer spürbar waren. Die Menschen konnten nicht reisen, also hat man aus aller Welt über die Gegenden berichtet. 

Neulich war ein Beitrag von der Eiszeit in Mecklenburg-Vorpommern dran und behandelte das Thema des Rückzug eines Gletschers der die Landschaft geformt hat. Und klar kam man auch auf die Thematik von Versteinerungen zu sprechen.

Und ganz klar kam die Erinnerung an meinen Workshop auf Rügen von 2017 hoch.

Wir hatten einen Abstecher nach Sassnitz zum Plein Air Malen unternommen. Kerstin, eine Ortskundige, wies uns auf darauf hin, wie man Versteinerungen finden kann. Ich wurde fündig! Dies ist eine Versteinerung eines Nautilus. 

 

Rügen 2017, Auftretener Seenebel

Fineartprints meines Mannes Marc Volquardsen

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Ich bin unglaublich stolz, dass mein Mann Marc Volquardsen seinen eigenen Shop online hat. Dort bietet er eine Reihe von Fineartprints an, die er bei uns im Hause druckt und auch fertig rahmt – wenn gewünscht.

 

Da ich ihn ja schon seit langem begleite, konnte ich eine Weiterentwicklung seiner Werke feststellen. In gemeinsamen Gesprächen haben wir uns gegenseitig bereichert. Es ist eine tolle Partnerschaft und ein in Blick lohnt sich auf alle Fälle.

5. Kapitel

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An einem Herbstnachmittag fiel mir die junge Frau auf die gedankenverloren in ihrem Buch! versunken war. Während alle anderen Gäste um sie herum scheinbar auf das Gespräch vertieft waren, aber dennoch ein verstohlener Blick auf das Handy ging. Derweil summt und brummt es um sie herum.

5. Kapitel, 2021, Astrid Volquardsen
Hahnemühle, 24×32cm, hot pressed – satiniert, 640 g/m²

 

In diese Richtung soll sich mein Ansatz entwickeln, von dem ich im letzten Blogbeitrag geschrieben habe. Mit der Dunkelheit des Bleistifttones bin ich nicht wirklich zufrieden. Auf der einen Seite soll es nicht so dominieren (das Bild soll das Hauptaugenmerk sein) auf der anderen Seite ist es mir ein bisschen zu schwach.
(Faber Castell, TK Fine 9717 – 0.7/ HB)

Irgendwelche Vorschläge?

Ich habe eine Auszeit vom Bloggen genommen

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Mir war gar nicht bewusst, wie lange ich nicht gebloggt habe, aber zur Beruhigung: Es geht mir gut. Der Einschlag mit meinem Hirntumor war heftiger als gedacht.  Nun ja, woher sollte ich das auch wissen? Ich führe jetzt ein anderes, nicht weniger schönes Leben. Aber es dauert aaalles soooo entsetzlich laaaange und ich habe nicht die Kraft und Ausdauer, um für meine Kunst mehr als 2–3 Stunden (noch nicht !) aufzubringen.

Zudem arbeiten wir alle im Homeoffice. Wenn es hier blinkt, da sich jemand schnäuzt oder lacht, kann es meine Synapsen dermaßen durcheinander bringen, dass es auf meine Konzentration schlägt.

Das bedeutet aber nicht, das ich nicht fleißig gewesen wäre. Es ist halt nur nichts zum Zeigen da. Ich habe mich (gefühlt) durch sämtliche Aquarellpapiere durchgearbeitet, auf welcher Oberfläche ich mich mit Gouache am Wohlsten fühle und mit welcher ich den stärksten Ausdruck habe. Ich wußte nicht, welche Menge es an Papieren gibt!

Zudem habe ich momentan wenig Interesse an Landschaftsbildern. Die Herausforderung liegt jetzt im figürlichen, mit Text – meine Bilder sollen Geschichten erzählen. Angelehnt an meine Skizzenbücher. Das gilt es jetzt herauszufinden, heranzutasten, zu komponieren und alles in sooo laaaangsamen Schritten. Na ja, Geduld war noch nie meine Stärke.

Zudem die Zeit, wo ich im Kaffee oder sonstwo sitze, ist gerade auch nicht möglich. Also hocke ich im warmen Kämmerlein und skizziere von meinem iPad. Gesture ist gerade das große Thema. Das trainiert zudem das Handgelenk und die Schulter.

 

Mein Mann war gerade am Rumwühlen und ich fragte ihn nach einem schönem Abschlusssatz.
Er: »Und der schöne Abschlusssatz fällt mir gerade nicht ein.«

 

 

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