Pigmente: Eine Entscheidung für Qualität

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Das wichtigste Handwerkszeug eines Malers sind neben den Malgründen die Pigmente, die er/sie verwendet. Auf dem Markt werden unterschiedlich gute und schlechte Qualitäten angeboten und meiner Meinung nach ist es essentiell für die Wirkung und Haltbarkeit eines Bildes, dass man nur das bestmögliche Material benutzt. Pigmente haben eine Jahrtausend alte Kulturgeschichte und während früher die Grundlage der Pigmente alle natürlichen Ursprungs lagen, können heute viele synthetisch hergestellt werden. Dadurch ist es gelungen neue Farben überhaupt erst zu entwickeln, bzw. eine kostengünstigere oder auch lichtechte Alternative herzustellen. Wichtigster Aspekt für die Qualität eines Pigments ist die Lichtechtheit, das bedeutet, das ein Pigment bei starker Sonneneinstrahlung auch seine Farbe behält und nicht verblasst. Eine Problematik der viele Maler, die Öl-, Acryl oder Aquarellfarben verwenden genauso ausgesetzt sind. Hier helfen einfach nur wirklich gute Pigmente!

Ich verwende ausschließlich Pastelle von Herstellern, die nur Pigmente von höchster Qualität anbieten ( Sennelier, Unison, Terry Ludwig), um genau dieses zu verhindern. In einigen Museen dieser Welt werden Pastellbilder nur abgedunkelt gezeigt und nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt. Das hat allerdings so gar nichts mit der Pigmentqualität zu tun, sondern mit der des Papieres. Edgar Degas hat kein säurefreies Papier benutzt, sodass durch das Sonnenlicht Zersetzungsprozesse ( dem Buchfraß ähnlich) freigesetzt werden.

Wer in die Kulturgeschichte der Pigmente eintauchen möchte, dem empfehle ich die kurzweilige Lektüre von Victoria Finlay, das Geheimnis der Farben (amazon.de).

Das Geheimnis der Farben

Wer etwas tiefer in die wissenschaftliche Materie eintauchen möchte, für die habe ich in einem früheren Blogbeitrag eine kurze Zusammenfassung sowie weiterführende Buchhinweise und Weblinks aufgeführt.

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