Sylt war für mich schon immer gleichbedeutend mit einer tollen Brandung, die man so auf den anderen Inseln nicht findet. Insbesondere bei nordwestlichen Winden. Dies ist einer der Hauptgründe, warum es mich immer wieder auf diese Insel zieht.
Welche Kraft der Zerstörung in diesen Wellen lebt, wurde mir dieser Tage vor Augen geführt, als ich während meines Syltaufenthaltes einen Abstecher nach Hörnum unternommen habe. Hier an der Südspitze zeigt sich dem Betrachter deutlich, warum jedes Jahr Millionenbeträge ausgegeben werden, um Sandvorspülungen vorzunehmen. Bei dieser Maßnahme des Küstenschutzes wird Sand vom Meeresboden entnommen und in einem Sand-Wassergemisch auf den Strand gepresst, wo er mit Bulldozern verteilt wird. Auf diese Weise versucht man größere Landverluste zu kompensieren bzw. den noch vorhandenen Dünengürtel und die dahinter liegenden Siedlungen zu schützen.
In den letzten drei Jahren habe ich mich jeden Herbst in Hörnum aufgehalten. Die letzte große Düne hatte es mir dabei immer besonders angetan. Mir gefiel ihr Formverlauf, ihre Farbgebung und so wurde sie in mehreren Bildern von mir umgesetzt.
Schon im letzten Jahr hatte es starke Abbrüche an dieser Düne gegeben, doch jetzt musste ich feststellen, das diese große Düne nicht mehr existiert und sich der gesamte Strandabschnitt dort gewaltig verändert hat:
Hinter den Tetrapoden sind große Strandflächen verschwunden, statt dessen hat sich eine Bucht gebildet, die bei Hochwasser bis an die Dünen heranragt. Dann ist hier kein Durchkommen mehr:
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